Bürgerzeitung Köln vom 16. Februar 2007:

Barbara Maria Althoff: Objektkunst im KunstEfeld

von struppel

Neu-Ehrenfeld. Kultur Köln 30 und KunstEfeld zeigen in einer ersten gemeinsamen Ausstellung Objektkunst aus Köln-Bickendorf – Objekte der Künstlerin Barbara Maria Althoff. Die letzte Gelegenheit, die Ausstellung zu besuchen, bietet sich Freitag nach Aschermittwoch, dann beginnt die Finissage am Lenauplatz 3 in Neuehrenfeld.

Termin: Freitag, 23. 02. 2007, 19:00 Uhr
Galerie KunstEfeld, Lenauplatz 3, 50825 Köln-Neuehrenfeld
Stadtbahnlinie 5, Haltestelle Lenauplatz

Kunst ist in Ehrenfeld eine feste Größe. Nicht nur, daß hier viele Künstler wohnen, sich Galerien angesiedelt haben und der Hochbunker eine etwas andere Kulisse für Ausstellungen bietet, es hat auch gleich zwei Kunstvereine, die sich für diese Ausstellung zusammen getan haben. Der Verein Kunst Köln 30 ist 1993 aus dem Arbeitskreis Kultur der Bezirksvertretung Ehrenfeld hervorgegangen – Der Name verdeutlicht den lokalen Ehrenfelder Bezug: „Köln 30“ war der alte Postleitzahlenbezirk. Kultur Köln 30 hat keinen festen Raum, der Verein nutzt viele Gelegenheiten zum Ausstellen wie z.B. die „Galerie im Bezirksrathaus“ in der Venloer Straße oder den Hochbunker in der Körnerstraße. Anders das Konzept von KunstEfeld: Der junge Verein hat am Lenauplatz seinen Ausstellungsraum angemietet und bietet das ganze Jahr Kunst unterschiedlicher Stilrichtungen.

Die erste Ausstellung 2007 zeigt einmalig Seltenes: Barbara Maria Althoffs Kunstobjekte sind keine Malerei und hängen doch an der Wand. Zudem kann man sie von hinten beleuchten und zeigen so gleich zwei Seiten. Unbeleuchtet zeigen sie die Oberfläche, man erkennt die außergewöhnlichen ausgewählten Materialien (Bernstein, Granat, Perlen, Korallen, Muscheln, Federn, Seidenvlies, Organza, Batist …). Beleuchtet öffnen die Objekte ihr Inneres und erlauben den Blick auf verborgene Geheimnisse, die vorher unsichtbar blieben. Der Kunsthistoriker Dr. Herbert von Bose bescheinigt der Künstlerin, eine völlig neue Ausdrucks- und Darstellungsform gefunden zu haben. Die Kunst kennt nichts ähnliches an der Schnittstelle von Bild und Skulptur.

Nicht unbekannt hingegen ist Barbara Maria Althoff selbst: Nach Ihrem Kunststudium in Holland kam sie 1993 nach Köln und bereicherte die Kunstszene: 1994, 95 zeigte sie bei Hedwig Neven DuMont in „Kölner Gestalten“ ihre Kunstfertigkeit, 1997 Kunstobjekte zum Thema „Das Meer“.

 


Barbara Maria Althoff in der Bürgerzeitung Köln vom 16.02.2007

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