Kunst

Kunst Barbara Maria Althoff

Barbara Maria Althoff


Zum künstlerischen Werk von Barbara Maria Althoff

Dr. Herbert v. Bose, Kunsthistoriker

Zum künstlerischen Werk von Barbara Maria Althoff

Leuchtkastenbilder, Textilkunst und Objektkunst sind die kunstgeschichtlichen Begriffe, mit denen sich die Werke von Barbara Maria Althoff am ehesten umschreiben lassen. Dennoch folgt die Künstlerin ihren eigenen Ideen und keiner bisher vergleichbaren Kunst. Sie findet so zu einer völlig neuen Ausdrucks- und Darstellungsform, einer Schnittstelle zwischen Bild und Skulptur, die auf der ästhetischen, handwerklichen und inhaltlichen Ebene gleichermaßen überzeugt.

Es sind zeitlose Themen, die jeden Menschen emotional beschäftigen; Themen wie Heilung oder Tod beispielsweise, zu denen die Künstlerin jeweils ganze Zyklen arbeitet. Sie wählt dabei für jedes Objekt ein Unterthema. Konkret findet sie beispielsweise zum Thema Heilung Unterthemen, wie Glaube, Liebe, Stille, Demut, Vertrauen, Hoffnung, Geborgenheit, Kraft, etc., die sie kongenial und ausdrucksstark in ihre außergewöhnlichen Objektarbeiten umsetzt. Die Werke sind insgesamt abstrakt und doch aus realen Gegenständen gearbeitet, wie z.B. weißem Bernstein, Perlen, Korallen, Muscheln, Federn, Seidenvlies, Organza und Batist. Die Objekte, die meisterhaft in die Gesamtkomposition eingearbeitet werden, haben häufig eine tiefere Bedeutung für die Aussage des Werkes, wie z.B. beim Zyklus Heilung der weiße Bernstein, der in früheren Zeiten als DER Heilstein schlechthin galt.

Für die Objekte sind neben der Komposition zwei Faktoren besonders wichtig: erstens die Materialwahl, durch die der emotionaler Zugang zu den tiefgründigen Themen eindrucksvoll gelingt und zweitens die Beleuchtung durch eine versteckte Lichtquelle, die eine doppelte Ansicht der Werke erlaubt. Nicht selten überrascht die zweite Ansicht, wenn z.B. erst dann weitere Materialien, die ansonsten im Verborgenen liegen, zum Vorschein kommen und dem Gesamtkunstwerk eine vollkommen andere Wirkung verleihen. Es ist keine Effekthascherei. Althoffs Objekte sind stille Werke, die aber äußerst aussagekräftig und wirkungsstark sind. Sie berühren uns Betrachter tief im Inneren, dort, wo sich jeder mit diesen Themen auseinandersetzt.

Die Arbeiten von Barbara Maria Althoff sind künstlerisch von sehr hoher Qualität, da sie Innovation - und dadurch ein Alleinstellungsmerkmal auf dem Kunstmarkt - mit Originalität, Kunsthandwerklichkeit, hohem ästhetischen Anspruch sowie inhaltlicher Tiefe vereinen.

gez. Dr. Herbert v. Bose

Heidelberg, 08.01.2007

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Barbara Maria Althoff wurde 1964 in Neuenkirchen geboren. Sie lebt und arbeitet heute mit ihrer Familie in Köln.
1993 absolvierte sie ihr Studium erfolgreich mit Diplom an der "Akademie voor Beeldende Kunst" in Enschede/Niederlande. Seit dieser Zeit arbeitet sie als freischaffende Künstlerin. Durch zahlreiche Einzel- sowie Gruppenausstellungen, darüber hinaus durch Galerie- und Messevertretung konnte sie sich bereits einen Namen machen. Ausstellungsauswahl: Deutsches Textilmuseum Krefeld, Diözesanmuseum der Erzdiözese München und Freising, Diözesanmuseum Limburg, Kunsthalle Museum St. Annen, Lübeck, Museum Heimathaus Münsterland, Telgte, Bischöfliches Dom- u. Diözesanmuseum, Trier.

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